© Rainer Gollmer

VORTRAG

Mehr Transparenz wagen – Architektinnen als Entscheiderinnen

Architektinnenleistung sichtbar machen

 

Die Leistung von Architektinnen steht denen von Architekten in nichts nach – und dennoch wird sie in der Öffentlichkeit wesentlich weniger wahrgenommen als die der männlichen Kollegen.

Ein wesentlicher Grund dafür: Architektinnen bringen ihre Leistung im Namen eines Büros, das von Architekten geführt wird.

 

Anette Finke (GRAFT Architects) und Bianca Klinger (Scheidt Kasprusch Architekten) sind als projektleitende Architektinnen in ihren Büros tätig.

Für beide ist Transparenz mehr als eine offene Fassade und fließende Räume. Mit ihrer jeweiligen Haltung prägen sie die Projekte, an denen sie mitarbeiten, maßgeblich.

 

Annette Finke ist als projektleitende Architektin im Bereich Hospitality, Health Care, Interior Design und Wohnungsbau tätig. Ihre umfangreichen Erfahrungen aus dem Bereich Gesundheitsarchitektur lässt sie auch in andere Kontexte einfließen, insbesondere wenn es um soziale Aspekte geht, wie es beim Wohn- und Geschäftshaus Templiner Straße der Fall ist. Hier wurden kleine bis große Wohnungstypen vereint, was einen heterogenen Mix in der Bewohnerstruktur ermöglicht.

 

Bianca Klinger versteht Transparenz auch als Sichtbarmachen von Entwicklung. Viele der Projekte, die sie verantwortet, sind Bauten in einem gewachsenen Kontext: Erweiterungen, Ergänzungen oder Umbauten. Durch die behutsame, aber konsequent moderne Formgebung wird die Geschichte des Ortes weitergeschrieben und seine Entwicklung transparent. Am Beispiel der Villa Franzensberg in Geltow am Schielowsee zeigt sie, wie sich geschichtliche und architektonische Transparenz ideal ergänzen.

 

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