© Johanna Kuder, Judith Blatter, Katharina Straub

DIALOG

Ausgezeichnete Frauen, 2.Talk

Gewinnerinnen des Schinkelwettbewerbs im Dialog mit Preisrichterinnen. Dieses Jahr ging der 1.Diesing-Preis in der Architektur an das Projekt „Dock of Berlin“. Die Verfasserinnen Johanna Kuder, Judith Blatter und Katharina Straub diskutieren ihren Beitrag mit Gisela Glass (Mitglied des Preisgerichts). Wir freuen uns auf ein anregendes Gespräch.

 

Aus dem Erläuterungsbericht:

 

Das Gebiet Westhafen in Berlin zählte einst zu den abgelegenen Orten, an denen man sich nur selten aufhielt. Doch dies wird sich durch das Dock of Berlin ändern. Es wird zum neuen Anziehungspunkt und Aushängeschild Berlins, welcher die Bau- und Kreislaufwirtschaft erlebbar macht. Es entsteht ein Forschungs-, Innovations- und Anwendungszentrum, in dem Nachhaltigkeit sozial, ökologisch und klimagerecht erleben werden kann. Zudem ist nun eine bessere Wahrnehmbarkeit des gesamten Gebiets garantiert… Das vorgeschlagene Dock of Berlin vereint alle Funktionen unter einem Dach und schafft eine signifikante Innovations-Adresse. Ausgehend von dem Prinzip eines Containerschiffs entsteht ein Konstruktions-„Regal“, welches mit fixen, dienenden Kernen ausgestattet ist. Die Nutzungen im Inneren können mithilfe von modularen Boxen ergänzt und modifiziert werden. Dieses Prinzip bietet eine Flexibilität, welche auf die zukünftig wechselnden Bedürfnisse reagieren kann. Somit kann eine Langlebigkeit des Gebäudes garantiert werden. Zudem können hier z.B. Einrichtungen der Lehre ein neues, anregendes Umfeld finden.

 

Der AIV (Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg) lobt seit 1852 den Schinkel-Wettbewerb aus. Im Laufe seiner Geschichte hatte der Wettbewerb unterschiedliche Schwerpunkte. Seit einigen Jahren befasst er sich hauptsächlich mit Standorten in Berlin und Brandenburg und thematisiert dort Fragestellungen in Architektur, Städtebau, Landschaftsarchitektur, konstruktivem Ingenieurbau, Verkehrsplanung und Freier Kunst.

 

Über die Jahrzehnte hinweg, aber besonders in den letzten Jahren, befinden sich zunehmend Frauen unter den Gewinner*innen. Im Rahmen einer Serie von Gesprächen diskutieren Preisträgerinnen mit Jurymitgliedern ihre Beiträge. Dabei steht einerseits der fachliche Dialog im Vordergrund, andererseits geht es aber immer auch um die Frage, ob der weibliche Blick auf die Aufgabe eine Rolle spielt und wenn ja, was er bewirkt. Außerdem möchten wir herausfinden, welche Rolle der Gewinn des Preises in der beruflichen Entwicklung gespielt hat.

 

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