FÜHRUNG

StadtLandschaft – Europacity

Führung Marianne Mommsen, relais Landschaftsarchitekten

Der öffentliche Raum ist ein Gemeingut. Was bedeutet dies für die Gestaltung? Sind Plätze, Grünzüge oder Promenaden konsensuell auf Grundlage eines „kleinsten gemeinsamen Nenners“ zu konzipieren? Oder gerade als positionierte und damit an sich kenntlich werdende Werke? Ziel des Konzepts von relais Landschaftsarchitekten für die Freiräume der Europacity ist es, Ermöglichungsorte für das städtische Leben zu schaffen. Dafür bieten Kunstcampus, Uferpromenade und Nordhafenpark sehr unterschiedliche Potentiale, die entsprechend ausgelotet werden. Konzept und Führung laden dazu ein, im Sinne von Walter Benjamins Konzept des Flaneurs „auf dem Asphalt botanisieren“ zu gehen.
Der Kunstcampus wurde als urbanes Boskett entwickelt, das eine eindeutige Adresse bildet und im in Konversion befindlichen Stadtquartier als Kontrapunkt tragfähig ist. Die dem Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal zugeordnete 1,4 km lange Promenade stellt das Rückgrat für die Erschließung der Europacity für Fußgänger und Radfahrer dar und wird als gestalterische Einheit ausformuliert. Der in der Mitte des 19. Jahrhunderts als Wirtschafts- und Verkehrsbauwerk geschaffene Nordhafen wurde zum Bezugspunkt übergeordneter Freiraumverbindungen und zum außergewöhnlichen Zentrum eines Quartiersparks.

BDB, Anja Beecken und Jennifer Uka
Foto Urheber*in/ Bildnachweis: Hanns Joosten

 

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