SYMPOSIUM

Wenn nicht jetzt – wann dann? Weibliche Perspektiven inklusiver Stadtentwicklung

„Ich bin der Wandlung Wesen“- dies gilt nicht nur für die Stadt, die Gesellschaft und die architektonischen Parameter des Bauens, sondern auch für die Rolle und Bedeutung der Architekt*innen im beruflichen Kontext.
Würden unsere Städte anders aussehen, wenn junge Architekt*innen ganz selbstverständlich Teil einer diversen Planungskultur wären?
 
Die Akteur*innen hinterfragen, was der gebauten Umwelt aus einer feministischen Perspektive fehlt und wie sich ein Kulturwandel in der Planung auf Städte auswirken könnte. Welche Qualitäten sollten geschützt werden oder neu entstehen, damit die Großstadt lebenswert und lebendig bleibt oder wird? Wie könnten Szenarien und Strategien aussehen, in denen eine große Vielfalt an Bedürfnissen der Bewohner*innen dieser Stadt in zukünftigen Entwicklungen Berücksichtigung finden? Wie bekommt man dabei unterschiedlichste Akteur*innen zusammen, um eine Sprache für das Gemeinwohl zu entwickeln, die Investitionsinteressen, die öffentliche Verwaltung, und die Stadtakteur*innen für ein gemeinsames Gestaltungsziel in neuen Allianzen vereint?
 
Mit Gäst*innen werden die Herausforderungen für Städte in diesen Zeiten diskutiert, prototypische Lösungen für die Reaktivierung von Bestandsarchitekturen besprochen – und thematisiert, welche Art von Prozessen für das Neudenken der Städte und Quartiere von Bedarf sein wird. Der Akt des Zuhörens als politische Praxis ermöglicht den Einblick in eine Vielfalt von Perspektiven, anhand derer Normen und Standards in der Architektur untersucht werden.
 
Mit dem Ziel, die Gesellschaft und Beteiligte der Baubranche auf die Relevanz unserer Planungen hinsichtlich der Klima- und Biodiversitätskrise, aufmerksam zu machen, hinterfragen die Akteur*innen aktuelle Dienstleistungsbilder, das Arbeiten mit veralteten Standards und strukturellen Benachteiligungen der Geschlechter und hoffen so, nicht nur Impulse zu setzen, die im Anschluss weiterwirken können, sondern gezielt Planer*innen zu vernetzen, die sich gegenseitig bestärken und gemeinsam neue Lösungen finden können.
 
Programm
Sa. 19.06.2021
10 – 22 Uhr
Ich bin der Wandlung Wesen
Katharina Seckler, Nicola Schick
interaktive Ausstellung in der Dreispitzpassage
 
12 Uhr
Begrüßung/ Einführung
 
12.30 – 13.15
Buchvorstellung „Schwarzer Rolli, Hornbrille“
Karin Hartmann (jovis verlag)
Vortrag
 
13.30 – 14.30
„Questioning norms and standards“
Océane Réveillac (fem_arc collective)
Vortrag
 
14:45 – 15:45
„Prozesse und Strategien des Stadt andersmachens: Ein Trialog“
Francesca Ferguson, Kuratorin & Gründerin – MakeCity und Make_Shift gGmbH,
Julia Erdmann, Architektin, und Gründerin der Agentur JES, und
Nicole Srock-Stanley, CEO und Gründerin, Dan Pearlman Group.
Vortrag
 
16.45 – 17.45
„Urbane Resilienz, Gedanken zu einer lebenswerten und lebendigen Stadt“
Inka Drohn
Vortrag
 
18.00 – 19.00
„Wie wir die Baubranche nachhaltig verändern können“
Lisa Graf, Lena Maria Schöne (architects for future)
Vortrag
 
 
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